Wiederbelebung
Es ist an der Zeit wieder mehr drauf zu schauen auf das, was in und mit den Medien(-marken) passiert. Viele Veränderungen technologischer, kultureller und sozio-ökonomischer Art im letzten Jahr haben in der Medienwelt neue Dynamiken entfacht und Energien freigesetzt – Gutes und Neues. Zu vieles davon blieb von mir unkommentiert (ich könnte die üblichen, verdächtigen Gründe anführen: Zeit, Raum usw., ich lasse es).
Gilt „das Neue ist nicht gut und das Gute ist nicht neu“ oder doch eher ein umgekehrtes „das Neue ist gut, und das Gute ist neu“. Sind zum Beispiel Big-Data-Technologien gut? Ja, für Medienhäuser und ihre Vermarkter. Nein, für den einzelnen Menschen. Und für die Gesellschaft, wenn primär die Informationen und Inhalte verbreitet werden, die den Algorithmen genügen? Was ist der Mensch, wenn er zunehmend der Mathematisierung der Medien unterliegt? Welche Codes beherrschen die mathematisch-statistische Analysen? Werden kulturelle Codes mathematisiert? Kommt nach der Mediengesellschaft die mathematisierte Gesellschaft?
In kommenden Posts werde ich mich mit den Kant’schen Fragen der aktuellen Medienwelt beschäftigten: Was kann ich wissen?, Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Und: Was ist der Mensch? Zum Diskurs hier oder auf den üblichen sozio-digitalen Märkten lade ich herzlich ein.